Blog 'Reflexionen im Auto zu Spiritualität'
Die richtige Ordnung oder 'Wozu dient es?' (27.02.2025)

Autodiktat vom 23. März 2024, transkribiert am 27. Februar 2025
Ich möchte heute auf der Fahrt über das Thema Ordnung sprechen.
Ich bin Designerin und Design ist nicht nur schöne, bunte Bilder gestalten, sondern Design ist Ordnen, Hierarchien bilden, Wichtiges vom Unwichtigen trennen, die Dinge in die richtige Ordnung bringen, Ablenkendes, Unnötiges aussortieren oder in andere Ebenen verschieben, so dass ein Benutzer, ein Verwender, mit dem Design, was auch immer es ist, gut zurechtkommt.
Zum Beispiel das Design von Benutzeroberflächen, von Softwareoberflächen. Es gibt aber auch Designer, die gestalten Geräte, Bedienpanels für Geräte. Und all dies sollte sich möglichst weitgehend selbst erklären.
Es sollte ergonomisch sein, alle Dinge sollten an ihrem richtigen Platz sein und man sollte gut damit zurechtkommen. Sie sollten leicht und verständlich sein und sie sollten natürlich genau ihren Job machen. Das ist das, was der Designer macht. Das ist nur ein kleiner Ausflug in meine berufliche Tätigkeit.
Es geht mir heute natürlich wieder um den Kurs in Wundern – was ja dasselbe ist wie die Mystik – und um die Ordnung, um die es hier geht. Der Kurs in Wundern ist insofern einfach, weil er nur eine einzige Lösung hat. Ich setze Gott an die erste Stelle und dann kommt alles in die Ordnung. Und damit stimmt er auch mit der Bibel überein, die sagt; Setze das Königreich Gottes an die erste Stelle und dann wird dir alles andere dazugegeben.
So weit, so gut. Und das wissen auch alle Christen und sicherlich auch alle Vertreter anderer Religionen. Aber jetzt kommt die Krux, wie schwer ist das im Alltag? Und wie oft will ich das nicht oder kann ich das nicht? Und genau das ist es, wo der Kurs in Wundern bei mir einen Durchbruch gebracht hat.
Gelegentlich höre ich auch: "Ach, das, was der Kurs lehrt, das weiß man doch. Da braucht man doch den Kurs nicht, um zu wissen, dass man, wie man gibt, so empfängt. Das weiß man doch schon, wie man in den Wald hineinruft, schallt es heraus.". Oder anderes mehr.
Aber das ist ja nicht der Punkt. Es zu wissen und es trotzdem nicht parat zu haben, nicht fühlen zu können, ist, wenn wir ganz ehrlich sind, die Grundfeste der Welt, die Grunderfahrung des Menschen.
Wieviele Menschen nehmen sich immer wieder was vor, und dann klappt das nicht, obwohl sie doch so gute Vorsätze hatten?
Und genau aus dem Grund funktioniert auch das positive Denken nicht wirklich nachhaltig – bei mir zumindest war es so – weil es genau auf dieser Ebene verbleibt.
Wir wollen etwas, das positive Denken geht sogar noch einen Schritt weiter, es stattet all das mit guten Gefühlen aus, und nun, je öfter ich mich in diese Gefühle versetze, soll es sich verwirklichen.
Aber das, was dagegen spricht, sind tiefsitzende Glaubenssätze in unserem Unterbewusstsein, die das Ganze dann wieder boykottieren und die mir nicht bewusst sind. Und die mir die Vergeblichkeit meines Bemühens einreden und da kann ich an der Oberfläche mit guten Gefühlen und Affirmationen arbeiten und trotzdem gibt es in mir eine viel mächtigere Kraft, die mir das nicht gönnt oder das nicht glaubt oder mir das nicht einräumt.
Ja, ein Selbstsaboteur, ein ganz krasser. Und der ist unser blinder Fleck, der ist das, was wir nicht sehen. Und genau dafür brauchen wir den Kurs in Wundern. Weil genau die Leute, die mir sagen, du brauchst doch den Kurs nicht, ich weiß doch selber, dass man entspannt im Alltag sein soll und auf Konflikte entspannt reagieren soll, brausen zehn Minuten später auf, wenn ihnen ein Autofahrer die Vorfahrt nimmt.
Ich will jetzt nicht behaupten, dass ich von all dem frei bin. Aber zuerst mal beobachten wir, wie wir hier funktionieren, um festzustellen, was der Kurs in Wundern uns denn anbietet. Er bietet uns an, damit in die Erfahrung zu kommen.
Es geht nicht darum, es zu wissen; viele Dinge, die im Kurs stehen, weiß man. Und dann könnte man den Kurs zuklappen und könnte sagen, weiß ich doch alles.
Aber ich fühle dann was anderes. Ich fühle es nicht und es wird nicht zum tragenden Gefühl und zum einzigen Wunsch. Und genau das ist der Punkt. Es wird nicht zum einzigen Wunsch.
Wenn ich sage, der Kurs in Wundern lehrt nur eine einzige Ordnung: Zuerst kommt Gott und dann kommt alles andere – eigentlich kommt dann gar nichts mehr. Das ergibt sich dann. Das wird mir dann gezeigt, aber eigentlich kommt nur Gott. Und diese Ordnung erlernen wir mit der Zeit.
Hätte mir das jemand 2018 gesagt, hätte da drauf gestanden, der Kurs in Wundern ist ein Werk, das dir klar macht, dass es nur Gott gibt und es nur Gott zu erfahren gibt und alles andere zu verlernen, hätte ich vielleicht gesagt: Will ich das?
Aber mit der Zeit habe ich gemerkt, dass, im Unterschied zu meinem bisherigen Lernen auch mit der Religion, der Kirche, der Psychologie, des positiven Denkens, Wirkungen sich einstellen. Und zwar längerfristige, ein tiefgreifendes Lernen, ein tiefgreifendes Verändern, an der Wurzel aufräumen. Man kommt nach und nach an dieses Unbewusste ran. Man arbeitet sich an dieses Unbewusste ran. Indem man immer wieder sich sagt, da gibt es was zu lernen. So wie du das erfährst, das muss nicht sein. Du könntest das anders erfahren, wenn du das hier lernen würdest.
Dann klappt es oft noch nicht. Dann sage ich, gut, der Kurs funktioniert heute nicht. Okay, so kann das am Anfang auch ab und zu sein. Aber es gibt immer diese Möglichkeit, ich könnte was anderes lernen. Und der Wille, das zu lernen, der wird mit den Jahren immer stärker. Und mit dem Willen, den ich einsetze, wird die neue Ordnung immer klarer. Und die neue Ordnung wird gefühlt.
Wir fühlen genau das, was wir vorher nicht fühlen konnten. Und wir können es auch fühlen in Situationen, wo wir früher auf ein anderes Gleis gefahren sind – wider besseren Wissens. Und das ist die neue Ordnung.
Das neue Lernen ist also nicht neues Wissen oder nicht nur, sondern es ist, meinen Willen, mein Fühlen und mein Wissen in Einklang zu bringen und diese Ordnung in jeder Situation beizubehalten.
Und das ist vor allem vom Willen abhängig. Der Wille, der Wunsch muss stärker sein als alles andere.
Und nun sag mal jemandem: „Du musst wollen.“. Das hört man ja auch so oft: „Du musst wollen.“. Zu einem Kind sagt man, was nicht lernen will: „Du musst wollen, dann kannst du leichter lernen.“. Das ist so wie: „Sei mal spontan.“. Eigentlich ein Unding. Und deswegen sagt ja der Kurs auch nicht: „Du musst Gott fürchten wollen“, so wie die Bibel das im Alten Testament sagt. „Du musst gehorsam sein.“, selbst wenn das gut gemeint ist, weil, wenn ich gottesfürchtig bin im Sinne von „Gott über alles stellen“, also jetzt nicht im Sinne von Angst, dann erfahre ich diese wundervollen Wirkungen. Aber wenn mir jemand sagt, du musst das, na, da weißt du doch, was passiert. Da hat man doch sofort ein Autoritätsproblem. Ich will doch bestimmen, was ich will.
Und das Verrückte ist, wir wollen eben oft die Dinge, die uns schaden. Die Dinge, die in der falschen Ordnung sind. Und die wollen wir in dem Moment ganz doll.
Und unseren Willen, unser Gefühl und unsere Erfahrung und unser Wissen in Einklang zu bringen, das ist die richtige Ordnung. Und das ist dann am Ende so simpel, weil dann könntest du eigentlich sagen, es ist immer wieder dasselbe. Ich lese den Kurs, es ist immer wieder dasselbe. Wenn ich in diesem Gefühl drin bin, dann weiß ich es alles, dann fühle ich es alles. Dann gibt es keinen Zweifel mehr, weil dann erfahre ich es. Dann fühle ich es, dann erfahre ich es. Und dann ist das so klar und deutlich und so schön, dass ich weiß, das ist die Wahrheit.
Nur – da muss ich erst mal hinkommen. Und das bringt der Kurs. Er bringt mich dorthin. Und mit der Zeit bringt er mich immer öfter dorthin.
Um nochmal aufs Design zurückzukommen, die richtige Ordnung soll sofort die Frage beantworten: „Worum geht es hier?“. Also, wenn ich ein Gerät in die Hand nehme, sollte das so ergonomisch und funktional gestaltet sein, dass ich sofort weiß: Was kann ich damit machen? Wie geht das?
Und so ist es auch mit dem Kurs. Der Kurs lehrt uns: „Wozu dient es?“, diese Frage in jeder Lebenssituation zu stellen, wozu dient es. Und dann kommt die richtige Ordnung. Es dient immer nur einem Zweck, nämlich mich zu Gott zu führen.
Es ist also nicht wie beim Föhn und beim Rasentrimmer, die dienen zu unterschiedlichen Zwecken.
Aber der Kurs hilft uns, die Frage, wozu dient es, immer gleich zu beantworten. Weil alles, was wir erleben, erfordert nur eine einzige Antwort und immer dieselbe. Es dient meinem Erwachen. Es dient dazu, mich näher zu Gott zu führen.
Und das gelingt mir mit Hilfe der Vergebung. Also sind das Aufforderungen für die Vergebung. Mich zu erinnern, da gibt es einen anderen Weg, der steht zur Verfügung. Und ich könnte jetzt was anderes denken und fühlen, wenn ich mich zurücknehme, mich an die guten Gefühle erinnere, mich mit der Lektion auf was anderes fokussiere.
Das musst du mit der Zeit lernen, was da genau für Vergebungsstrategien im Alltag bei dir greifen, wie das dann im Konkreten geht. Zumindest erst mal zurücktreten. Wissen, das muss nicht sein. Ich kann mich an was anderes erinnern. Schon mal ein bisschen Luft zwischen Reiz und Reaktion zu bringen, dass das Ganze nicht mehr so impulsiv passiert. Und mit der Zeit wird man immer achtsamer und bedachter, weil man sich einen Moment Luft gibt, dass eine andere Möglichkeit besteht.
Die richtige Ordnung ist auch ganz klar und immer dieselbe. Trotzdem muss ich darauf zugreifen können. Und es sind ja immer wieder andere Situationen – so, als wenn mir das Leben ständig ein anderes Gerät in die Hand gibt. Jetzt gibt es mir das Gerät „Konflikt mit einem Arbeitskollegen“ in die Hand und morgen gibt es mir das Gerät „eine nicht heilende Wunde an meinem Körper“ in die Hand und übermorgen „zu viel zu tun zu haben, komplett überfordert zu sein“. Und dann gibt es mir das Werkzeug „schlaflos zu sein“ in die Hand. Das sind alles Werkzeuge mit einer einzigen Bedienung. Wo ist der Knopf für die Vergebung, damit es seinen Zweck zugeführt wird, mich zu Gott zu führen?
Im Kern meines Geistes ist der Wunsch nach Gott. Und ich lerne den erst mal wieder zu entdecken, mir bewusst zu machen. Der Wunsch bringt dann Gefühle mit sich. Die Gefühle bringen dann die Wahrnehmung mit sich. Und das, was dann entsprechend meines Wunsches mir gezeigt wird, das sehe ich dann. Und deswegen ist die richtige Ordnung im Kern meines Geistes nicht der Wunsch nach Rechthaben, nicht der Wunsch nach Konflikt, nicht der Wunsch nach „ich mache das schon, ich kriege das schon hin“, oder nicht der Wunsch nach „oje, oje, wie soll ich das nur schaffen, ich bin klein und schwach“, sondern der Wunsch nach Gott. Der Wunsch nach der anderen Antwort. Und der ist natürlich gekoppelt mit dem Wissen, dass es das gibt. Dass es diese andere Antwort gibt, weil ich es dann schon mal erfahren habe. Dann ist natürlich das schneller verfügbar und wird leichter. Ich habe es dann schon ganz klar. Ich weiß, der Wunsch nach Gott, der hilft.
Und ich bin vielleicht in dieser Phase jetzt: Ich bin immer noch auf meine Arbeit mit Überforderung konfrontiert, einfach deshalb, weil meine Arbeit im IT-Bereich eben auf der Ego-Ebene sehr komplex ist und sehr viel Verstand und Denken erfordert und damit auch das Ego immer mit hochzieht – mit dem Schieberegler. Anspannung gleich Ego, Konzentration, Anspannung, Ego. Ich habe das jahrelang nicht gelöst gekriegt, aber jetzt weiß ich trotzdem: „Egal wie ich das jetzt gerade fühle mit dem Ego, ich weiß, da gibt es eine andere Möglichkeit.“. Dieses Erinnern ist dann schon mit so viel Lebendigkeit gefüllt, dass, selbst wenn ich in dem Moment noch in der Situation bin, schon klar ist: Aber irgendwann bist du draußen und dann bist du wieder in der richtigen Ordnung.
Das ist tief im Inneren – wenn ich arbeite, will ich tief im Inneren was schaffen. Da will ich aus meinen Kräften ein Ergebnis erzielen. Und nur deswegen erschöpfe ich ja. Aber das Thema Arbeit und wie der Kurs in Wundern meine Arbeit verändert, werde ich ein andermal beleuchten.
Und das Ego hat immer den Wunsch nach was Neuem. Es will wieder eine neue Idee, eine neue Lösung. Vielleicht würde ich mich dann besser fühlen, wenn das anders wäre oder jenes anders wäre. Das ist natürlich diese Umtriebigkeit, diese Unrast, die eben genau zeigt, dass ein Problem da ist, dass eben der Zustand nicht perfekt ist. Und deswegen hat es diese Gier nach Neuem.
Während das, was wir mit dem Kurs lernen, – wo ich sage, das ist immer dasselbe, tief im Inneren ist mein Wunsch nach Gott als einziger Wunsch – greift manchmal eben ins Leere, scheinbar.
In dieser Entscheidungsphase, wo ich zwischen Ego und Gott, Heiliger Geist, übe, zu unterscheiden, dass ich eine Wahl habe und mich für die andere Wahl zu entscheiden, kann das mit dem Ego kurz so aussehen, als ob ich ins Leere greife. Da habe ich ja gar nichts mehr, wenn ich mein eigenes Bemühen aufgebe, hier was zu ändern, meine eigenen Lösungsvorschläge. Und das ist das, was ich jetzt bemerke (als Kind der Kirche – ich bin Kirchenkantorentochter): Genau das war doch immer schon die Aussage von den besonders mystischen Kirchenliedern – Jesus, oder Gott, ist mein Ein und Alles!
Ja, klar habe ich das schon hundertmal gehört, aber habe ich es gefühlt? Und wenn ich es fühle, dann stimmt das. Dann ist die Ordnung hergestellt und dann ist das die Erfüllung, eben nicht die Leere. Es scheint ja nur dem Ego die Leere zu sein. Ja, das ist genau der Punkt, als ich früher aus der Kirche kam, dann habe ich die Predigt noch ein bisschen im Herzen hin und her bewegt und mich vielleicht auch nochmal ein, zwei Tage später daran erinnert, und trotzdem wollte ich dann wieder mein eigenes Ding machen. Das führte doch überhaupt nicht zu diesem tiefsitzenden, einzigen Wunsch nach Gott als die einzige Erfüllung, die wir haben.
Der einzige Wunsch nach Gott ist der Griff in die Fülle – und das wird mir erst bewusst, wenn ich es fühlen kann, den Unterschied fühlen kann.
Hinweis: Die auf meiner privaten Homepage veröffentlichten Gedanken zu „Ein Kurs in Wundern®“ stellen meine persönliche Meinung und mein persönliches Verständnis dar und nicht die der Inhaber der Rechte für „Ein Kurs in Wundern®“. „Ein Kurs in Wundern®“ erscheint im Greuthof Verlag und ist markenrechtlich geschützt von der Foundation For Inner Peace, USA.

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