Blog 'Reflexionen im Auto zu Spiritualität'
Sich gegen Graues entscheiden (31.05.2023)
Autodiktat vom 30.12.21 | transkribiert am 31.5.23
Ich weigere mich, die Welt als grau und trist und uninspiriert zu betrachten. Solche Momente gibt es an grauen Tagen, bei sich immer wiederholenden Handlungen. Dann gibt es eine Betrachtung der Welt auf eine Art, wo alles grau ist, wo ich denke, wie trostlos ist das, wie uninspiriert bin ich, wenn ich das sehe, und mich dagegen zu entscheiden. Zu sagen „Das will ich nicht sehen.“. Und daran so fest zu glauben, dass es sich verändert und ich etwas anderes sehen kann.
Das ist es, was ich die letzten Tage mache, weil ich immer wieder fühle, wie sich das Graue anfühlt und mich an die Wahl erinnere, die ich habe, mich dagegen zu entscheiden.
Jetzt weiß ich auch, was es bedeutet: „Unendliche Geduld zeitigt sofortige Ergebnissse“, wie es im Kurs heißt. Das ist nämlich das Ego, das immer was Attraktives sehen will, das immer einen Reiz haben und erfahren will. Und wenn da nichts ist, was ihm attraktiv erscheint, ist dann für das Ego graue Tristesse. Es gibt keine graue Tristesse! Alles ist von Gott durchdrungen! Freue dich, wenn du graue Tristesse siehst. Da hast du die Wahl! Da kannst du die Wahl treffen! Du kannst dich für einen inspirierten, hochschwingenden Seelenzustand entscheiden. Du kannst über die vielen Erscheinungen hinwegsehen; seien sie grau, seien sie trostlos, seien sie frustrierend, seien sie schmerzlich.
Ganz konkret betrifft mich das gerade beim Einkaufen am Tag vor Silvester in der Kleinstadt, wo meine Eltern wohnen, wo ich Menschen sehe, die mir vernachlässigt vorkommen, schwer übergewichtig, die sich die Einkaufswagen vollpacken für ihre Party, ungesunde Sachen in großen Mengen kaufen… Mein Urteil, mein Urteil, mein Urteil! Wie können die nur..., die sollen lieber..., gibt es denn hier keine anderen Menschen…, bla bla bla!
Oder die wiederholenden Abläufe, die immer gleichen, wenn man sich fragt: Wo ist denn heute meine Inspiration? Wo ist denn heute meine Liebe?
Genau, wenn ich mich dagegen entscheide, dann ist sie wieder da! Dann bin ich plötzlich frei! Dann ist es kein Gefängnis, kein Müssen mehr, sondern ein Freisein im Moment. Und darum geht es mit „Ein Kurs in Wundern“. Ich bin sehr glücklich, dieses Werkzeug zu haben, um immer wieder frei von meinen Urteilen zu werden und in die Liebe zu kommen.
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