Blog 'Vom Leben'
Entschleunigen zwischen Halle und Zwintschöna (11.08.2013)
Inzwischen ist mein Badesee-Favorit das Friedrichsbad in Zwintschöna. Warum? Weil hier das Entschleunigen schon im Auto anfängt. Ja, ich weiss, besser wäre es, mit dem Fahrrad zu fahren, aber das Auto muss ich nehmen, weil ich nachmittags nicht so viel Zeit habe. Ich setze mich ins Auto, starte dem Motor, passiere die nervigen engen Strassen im Paulusviertel sowie das Steintor und beschleunige in der Berliner Strasse, während ich mich freue, dass gleich das ENTschleunigen anfängt, denn in Diemitz wird es dörflich. So schnell ist man aus der Stadt. Es geht über den Dautzsch nach Reideburg. Zwischen Reideburg und Zwintschöna weitet sich der Blick über viel freies Feld. Diesen Blick genieße ich, ist er doch pures Kontrastprogramm zur Stadt!
Fahrzeit: 15 Minuten, Entfernung: weniger als 10 Kilometer.
Für 3 Euro Eintritt kann ich dann über den Sand laufen, im weichen, dunklen Wasser des Sees schwimmen, ab und zu leicht erschrecken, wenn krautige Wasserpflanzen plötzlich die Füße streifen, den Duft des Wassers in mich einsaugen, das Gefühl haben, ewig lange ohne jede Anstrengung so weiter schwimmen zu können. Draußen dann im Sand liegen und die Wolken beobachten, das Grün der Bäume vor dem Himmelsblau genießen und dem Rauschen der hohen Pappeln lauschen. Es ist Leben um mich herum, aber moderat. Ein paar Camper, kaum Badegäste heute. Liegen und lesen, dann noch mal schwimmen. Den Körper treiben und die Gedanken schweifen lassen. Kraft für den die neue Woche und den Büroalltag tanken. So einfach kann Entschleunigen sein!
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